Stadtteilfest 2022 - Feier der 50jährigen Eingemeindung Nieder-Erlenbachs

„Endlich wieder ein Stadtteilfest und das auch noch bei schönem Wetter!!!“

… so könnte man die drei Tage der Opernair-Party betiteln, denn die Sehnsucht nach gemeinsamen Feiern, Zusammensein, Spielen, Essen und Trinken im Freien sowie die Lust auf Bühnenauftritte war schon sehr groß….

Die Feierlichkeiten begannen am Freitag mit dem Empfang des Ortsbeirats aus Anlass der 50jährigen Zugehörigkeit zur Stadt Frankfurt und holten auch den im Januar coronabedingt abgesagten Neujahrsempfang nach. Die in diesem Rahmen vorgesehene Ehrung wurde dieses Jahr Frau Brunhilde Weinheimer zuteil. Der Ortsvorsteher Yannick Schwander dankte ihr mit einem Blumenstrauss für ihr jahrelanges, großes Engagement bei der Sauberhaltung und Verschönerung des Ortsmittelpunktes.

Schon auf dem Weg zum Festgelände wurden die Besucher auf die Geschichte Nieder-Erlenbachs eingestimmt. Auf dem Pflaster aufgesprühte Jahreszahlen wurden durch kurze Texte erklärt, so dass man einige bedeutende Ereignisse der Dorf- und späteren Stadtteilgeschichte buchstäblich „im Vorrübergehen“ erfahren konnte.

Eine besonders gute Idee war, die offiziellen Reden eher kurz zu halten und stattdessen Raum für eine Art „Podiumsdiskussion“ zu geben. Alle Mitglieder des Ortbeirates steuerten ihre eigenen Erinnerungen an die Eingemeindung – teils selbst erlebte, teils durch Erzählungen der Eltern und Großeltern weitergetragene Geschichten – zur Freude der interessiert lauschenden Gäste bei. Da zeigte sich wieder, dass es schade wäre, wenn all diese Anekdoten und Zeitzeugnisse verloren gehen würden.

Auch der Geschichtsverein trug mit seiner Ausstellung einen Teil zur Erinnerungskultur bei,indem an allen drei Festtagen diverse Dokumente u. a. der Grenzänderungsvertrag, der Forderungskatalog der damaligen Gemeindevertretung und verschiedene Zeitungsartikel von 1972 in einem Clubraum des Bürgerhauses gezeigt wurden.

Am Samstag gegen 14 Uhr strömten erneut Scharen großer und kleiner Besucher auf den Festplatz. Besonders Kaffee und Kuchen sowie kühle Getränke waren um diese Uhrzeit sehr begehrt und schnell füllten sich die Sitzplätze unter den Zelten und vor der Bühne.

Von dort konnte man die sportlich-tänzerischen Vorführungen der jungen Mitglieder der TSG und der Bodentrampler genießen - Mamas, Papas, Großeltern und Gäste staunten über die toll einstudierten Tänze und beeindruckenden Darbietungen der Akrobatik-Gruppe, moderiert von Herrn Eifler in routinierter, lockerer Weise. Zwischen den einzelnen Darbietungen überraschte die Zuschauer der urkrainische Saxofonist Dmitriy Chuchvagamit einigen virtuosen Auftritten, die mit Begeisterung aufgenommen wurden.

Den Abschluß des Nachmittagsprogramms gestalteten die Bembelbuwe mit dem Vortrag mundartlicher Lieder, zum Schunkeln, Klatschen und Mitsingen. Ab 19 Uhr spielte schließlich die Smart-Band, so dass auch Musik- und Tanzbegeisterte auf ihre Kosten kamen und sich alte und neue Freunde unter dem Nachthimmel finden konnten.

Das Gelände im Naherholungsgebiet inmitten der grünen Baum-Kulisse eignete sich ausgezeichnet für dieses sommerliche Fest, bei dem die Geselligkeit und ein entspanntes Beisammensein immer eine große Rolle spielen. Schattige Sitzgelegenheiten unter Zeltplanen luden zu gemütlichen Treffen ein, an einigen Ständen war Gelegenheit zu Austausch und Diskussion.

Die Nieder-Erlenbacher Vereine hatten wieder den größten Teil der Bewirtung mit Speisen und Getränken übernommen und beteiligten sich durch tolle Angebote an der Kinderbetreuung. Hier soll insbesondere das große Engagement der Freiwilligen Feuerwehr herausgehoben werden. Viele Hände gab es auch beim schweißtreibenden Auf- und Abbau von Zelten, Bauzaun, Sitzgarnituren etc. All dies und das gute Wetter, trugen maßgeblich zum Gelingen unseres diesjährigen Stadtteilfestes bei – die beteiligten Vereine sollen deshalb an dieser Stelle besonders gewürdigt werden:

Weitere Unterstützung leisteten die Grundschule Nieder-Erlenbach, Herr Alexander Eifler, Frau Daniela Schmidt, der Bläserchor, die Sänger, Firma Kunna, die hilfsbereiten Hausmeister des Bürgerhauses, die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche sowie viele freiwillige Helfer:innen und Kuchenspender:innen aus dem Ort. Hoffentlich haben wir jetzt niemanden vergessen!!

Das Sonntagsprogramm begann mit einem Ökumenischen Gottesdienst, gestaltet von Frau Daniela Schmidt und Herrn Alexander Eifler unter Mitwirkung des Bläserchors und der Sänger.

Auf dem Kinderflohmarkt konnten sich Jungen und Mädchen als Händler und Kunden ausprobieren und das ein oder andere Schnäppchen erwerben. Weitere Kuchen- und Grillspezialitäten und die passenden Getränke fanden guten Absatz – keiner musste am späteren Nachmittag hungrig oder durstig nach Hause gehen.

... und Ruck-Zuck waren Stände, Zelte und Sitzgarnituren abgebaut!!!

Am Dienstagvormittag erinnerten nur noch die abgebauten und noch fehlenden Fußballtore daran, dass hier wohl eine Veranstaltung stattgefunden haben musste...

Wir können also sofort damit anfangen, uns auf die alljährliche Kerb am 3. Wochenende im September und auf ein neues Stadtteilfest in ein paar Jahren zufreuen.